Re: Vereinsmeierei

From: Pierre Pönisch <pierre_poenisch(at)web(dot)de>
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Subject: Re: Vereinsmeierei
Date: 2005-07-20 05:23:31
Message-ID: MOEIIDFKELKEEPGHMEDEKEECDEAA.pierre_poenisch@web.de
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Hallo,

als Mitglied einer politischen Jugendorganisation und eines gemeinnützigen
Vereins habe ich so meine Erfahrungen mit dem Gründen und Anmelden von
Vereinen. Hier erstmal ein Link auf eine Seite mit vielen Infos zum
Vereinsrecht: http://vereinsknowhow.de/organis/index.html

>-----Ursprüngliche Nachricht-----
>Von: pgsql-de-allgemein-owner(at)postgresql(dot)org
>[mailto:pgsql-de-allgemein-owner(at)postgresql(dot)org]Im Auftrag von Peter
>Eisentraut
>Gesendet: Dienstag, 19. Juli 2005 19:59
>
>[...]
>Zuerst einmal sollte eine solche Inkassostelle natürlich ein
>eingetragener Verein mit Sitz in Deutschland sein, damit Spenden
>entsprechend abgerechnet werden können, Überweisungen keinen
>Auslandsaufschlag nach sich ziehen und das Ganze überhaupt einen
>rechtlichen Rahmen hat.

Für die Eintragung des Vereins beim Amtsgericht benötigt man einen Sitz des
Vereins (Auf welchem Amtsgericht soll die Eintragung stattfinden), einen
Vorstand und eine Satzung. Die Eintragung eines Vereins ist Voraussetzung
für die Eröffnung eines Kontos und für den Schritt zur Gemeinnützigkeit.

Damit Privatpersonen, Firmen usw. spenden können und diese Spenden auch
steuerlich angerechnet bekommen, ist es nötig die Gemeinnützigkeit des
Vereins beim Finanzamt nachzuweißen. Bei den gemeinnützigen Zwecken, welche
anerkannt werden, dürfte nur "Wissenschaft und Forschung" annähern passen.

>Eine Abtretung dieser Aufgaben an entsprechende
>PostgreSQL-nahe Organisationen in den USA, Frankreich oder gar
>Brasilien steht denke ich für alle außer Frage. Inwieweit man andere
>deutschsprachige Länder mit einbeziehen kann, weiß ich aktuell nicht,
>aber ich bitte um Vorschläge.

Da es aus Erfahrung doch immer relativ schwer ist an Spenden zu gelangen,
sollte man versuchen, die Hürden für die Spender so niedrig wie möglich zu
halten. Ein Sitz in Deutschland ist also zu empfehlen.

>[...]
>Vereinsgründung und -führung ist natürlich auch eine Menge Arbeit, die
>es mit den zu erwartenden Nutzen abzuwägen gilt. Man benötigt eine
>gewisse Anzahl Mitglieder (7), eine Satzung, ein Bankkonto, Umgang mit
>dem Finanzamt, eine jährliche Mitgliederversammlung und es enstehen
>natürlich gewisse Unkosten. Alternativ wäre es eventuell möglich, sich
>einen bestehenden, sinnverwandten Verein anzuschließen, um den
>administrativen Overhead zu reduzieren.

Da hast du absolut recht, die Vereinsarbeit macht Arbeit und zwingt in
gewisse formelle Regeln. Dafür gibt es einen einheitlichen Ansprechpartner,
einen Vorstand mit klarer Aufgabenteilung und man fühlt sich als Mitglied
dem Verein mehr verpflichtet als einer "losen" Gruppe von Leuten (zumindest
ging mir es bisher so).

>[...]

Man merkt schon, dass ich für einen solchen Verein bin und schonmal mein
Interesse an einer Mitgliedschaft bekunden will. Ich hoffe ich konnte etwas
weiterhelfen.

Viele Grüße!

--
Pierre Poenisch
student of computer science
University of Technology Chemnitz, Germany

Pierre(dot)Poenisch(at)Informatik(dot)TU-Chemnitz(dot)de

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